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AutorenbildManuel Mueller

Stellungnahme der FDP Buttisholz zur Volksschule

Die FDP Buttisholz hat das Positionspapier der FDP vom 22.06.2024 analysiert und bezieht Stellung zur aktuellen Situation der Volksschule.




Grundkompetenzen & Digitalisierung:

Die Digitalisierung hat die erforderlichen Grundkompetenzen verändert. Rechtschreibung, Rechnen und Auswendiglernen sind durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von IT-Mitteln relativiert. Der Lehrplan trägt dieser Entwicklung Rechnung und soll beibehalten werden. Kinder kommen früh mit digitalen Medien in Kontakt, was eine frühe Adaption im Unterricht notwendig macht. Die Freude am Lernen und die Lernfähigkeit sollen unter Einbezug der im Internet frei zugänglichen Informationen gefördert werden. Besonderes Augenmerk muss dabei auf das Hinterfragen von Quellen gelegt werden. Der Umgang mit (sozialen) Medien hat direkten Einfluss auf den Unterricht und den Lernerfolg.


Fremdsprachen:

Die FDP Buttisholz sieht Verbesserungspotenzial in der frühen Fremdsprachenförderung. Es ist nicht effektiv, so früh zwei Fremdsprachen zu lernen. Der Primärsprache soll mehr Bedeutung zukommen, und erst in der Oberstufe soll mit einer zweiten Fremdsprache begonnen werden. Dies erleichtert auch fremdsprachigen Kindern den Erwerb der lokalen Sprache und somit die Integration.


Integrative Schule:

Die Aussage, die integrative Schule erreiche ihre Ziele nicht, stösst in Buttisholz auf Unverständnis. Die Gemeinde hat sehr gute Erfahrungen mit der Integration von lernschwachen, fremdsprachigen und beeinträchtigten Kindern gemacht. Die integrative Schule ermöglicht den Lernenden einen Blick auf die reale Gesellschaft und fördert das Zusammenleben. Die Eingliederung in die Berufswelt gelingt besser als früher. Dem sozialen Aspekt der integrativen Schule kommt eine hohe Bedeutung zu. Gegenseitiges Lehren und Lernen soll in der Schule wie im späteren Leben zentral sein. Das Ausgrenzen von Andersartigkeit löst keine Probleme, sondern schafft neue. Gegenseitige Akzeptanz soll früh gelernt werden, da Kinder damit weniger Probleme haben als Erwachsene.



Der Kanton Luzern ist mit dem Projekt "Schulen für alle" ein Vorreiter in der integrativen Schule und kann als Vorbild für andere Kantone dienen. Die FDP Buttisholz ist sich bewusst, dass es in Gemeinden mit hoher kultureller Vielfalt Probleme mit der integrativen Schule geben kann. Integration kann nur gelingen, wo eine Minderheit auf eine grössere Gruppe trifft. Die FDP Buttisholz bittet alle Verantwortlichen, die Unterschiede zwischen den Gemeinden bei allfälligen Vorstössen zu berücksichtigen. Für eine kleine Gemeinde ist das aktuelle Konzept, auch finanziell, optimaler als eine Rückkehr zu Kleinklassen.


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